Geplanter Einsatz mobiler Reportinglösungen ist jedoch weiterhin gering
Folglich zeigt sich in diesem Bereich ein hohes Potenzial, da die Vorteile mobiler Reporting-Tools bekannt sind und das Interesse durchaus vorhanden ist, jedoch bisher lediglich ein Fünftel aller Unternehmen ein entsprechendes System nutzt.
An dieser Stelle stellt sich allerdings die Frage, warum trotzdem nur ein geringer Anteil der Unternehmen den Einsatz in absehbarer Zeit und noch weniger konkret in den nächsten sechs Monaten plant. Betrachtet man die Verteilung im Diagramm, so lässt sich durchaus eine Bereitschaft zur Einführung einer mobilen Berichtswesen-Anwendung mit rund 30% der antwortenden Unternehmen für alle Unternehmensgrößen ableiten. (Abb. 7) [4]
Auch die Höhe der Anschaffungskosten scheint keinen hohen Hemmfaktor darzustellen, da ein Großteil der Befragten diese für angemessen hält, was zudem bereits Schön 2012 als Erfolgsfaktor feststellte.[5]
Aber worin begründet sich dann der geringe aktuelle und geplante Einsatz mobiler Reporting-Anwendungen?
Abb. 7: Geplante Einführung mobiler Reportinglösungen, nach Unternehmensgrößenklassen (n=89)
[4] In großen Unternehmen lässt sich ein höherer Anteil von Betrieben feststellen, die zur Frage, ob Mobile-Reporting-Aktivitäten konkret geplant sind, keine Angabe machen. Da in größeren Unternehmen i.d.R. nicht Entscheider, sondern Mitarbeiter aus Funktionsbereichen antworten und zudem Entscheidungswege in großen Unternehmen tendenziell eine längere Zeit beanspruchen, kann interpretiert werden, dass sich hier ggf. eine Reihe von Vorhaben in der Entscheidungsphase befinden.
[5] Vgl. Schön, D. (2012), Planung und Reporting im Mittelstand – Grundlagen, Business Intelligence und Mobile Computing, S. 301, Wiesbaden.